01.02.2025
Neues Jahr, neuer Kurs. Auch für 2025 hat der Imkerverein Börßum wieder einen Einsteigerkurs organisiert. Am 01.02.2025 war es dann so weit, die Interessierten wurden zu einer Auftaktveranstaltung in das DGH Kalme eingeladen. Die Resonanz war herausragend – weit über 20 Teilnehmer, darunter auch einige aus den benachbarten Landkreisen Goslar und Harz, waren erschienen, um sich ausführlich über den Ablauf und Umfang des Kurses informieren zu lassen. Was kommt auf die werdenden Imker zu? Woraus besteht die Grundausstattung? Wie hoch ist der Zeitaufwand? Das waren nur einige Fragen und Aspekte, die ausführlich erörtert wurden. Ein kleiner Exkurs in Sachen Bienenhaltung erfolgte mittels einer kompakten Bildschirmpräsentation. Arbeitsgeräte, wie z.B. Magazinbeuten, Smoker und Stockmeißel, wurden vorgestellt und ausführlich begutachtet. Das Wichtigste, der Lehrbienenstand, ist im Laufe des Vormittages auch begangen worden. Hier werden die angehenden Imker und Imkerinnen im Jahresverlauf praktisch ausgebildet. Zu diesem Zweck stehen sieben Bienenvölker zur Verfügung. Ernst wird es dann ab dem 08.03.2025, denn dann steht der nächste Termin auf dem Plan. Nach einer ausführlichen theoretischen Einheit werden dann die ersten Arbeiten an den Bienenvölkern ausgeführt, sofern es die Witterung zulässt. Es gab sicherlich viel Input im Verlauf der Auftaktveranstaltung. Aber keine Sorge, „learning by doing“ lautet ab jetzt die Devise. Unter fachkundiger Anleitung werden die Kursteilnehmer durch das kommende Bienenjahr begleitet, sodass sie nach Abschluss des Kurses in der Lage sein werden, selbständig Bienenvölker betreuen zu können.
19.01.2025
Mit einem gemütlichen Beisammensein, bei Kaffee und Kuchen, wurde am Samstag, 18.01.2025, der Einsteigerkurs 2024 des Imkervereins Börßum nun offiziell beendet. Ein intensives, und teilweise auch arbeitsreiches Jahr, haben die Teilnehmer des Kurses hinter sich gebracht. Angefangen mit den theoretischen Teilen, über die in der Hauptsaison wöchentlichen Durchsichten, bis zum Einwintern – eigenverantwortlich, unter Anleitung, haben die Kursteilnehmer die Vereinsbienenvölker eine Saison lang betreut. In dieser Zeit eigneten sie sich viel Fachwissen und auch bereits eine gewisse Routine an. Völkerverluste waren bisher nicht zu beklagen, was darauf hindeutet, dass beim Imkern schon sehr viel richtig gemacht worden ist. Selbstverständlich kann in den Kursen nur ein Grundwissen vermittelt werden. Für die Jungimker heißt es nun „learning by doing“, für sich selbst die Arbeitsweisen anpassen und optimieren. Aber auch nach der Ausbildung steht das Team des Imkervereins gerne mit Rat und Tat zur Seite. Und ganz nebenbei: nach dem Kurs ist vor dem Kurs! Bereits am 01.02.2025 startet das neue Imkern auf Probe, welches auch in diesem Jahr ausgesprochen stark nachgefragt worden ist.
Der Vereinsvorstand wünscht allen Mitgliedern, Freunden und Unterstützern einen guten Start ins neue Jahr! Vielen Dank für Euren Support in 2024. Auch in diesem Jahr möchten wir gerne einige Vorhaben umsetzen, an deren Vorbereitung bereits im Hintergrund gearbeitet wird. In erster Linie wird es dabei um die Räumlichkeiten des DGH Kalme gehen, denn diese sollen etwas renoviert und modernisiert werden. In Absprache mit den anderen Nutzern werden die Arbeiten rechtzeitig angekündigt und koordiniert. Termine zu den Arbeitseinsätzen werden hier, bzw. im Kalender, bekannt gegeben.
23.11.2024
Passend zur Weihnachtszeit, und sozusagen als Jahresabschluss hatte der Verein die Teilnehmer des Grundkurses dazu eingeladen, Kerzen aus echtem Bienenwachs herzustellen. Nachdem die Vorbereitungen am Samstagvormittag, 23.11.2024, durch Jenny, Dennis und Harald erledigt worden waren, trafen zu um 14 Uhr nach und nach einige Kursteilnehmer ein. Ausprobiert werden konnten an diesem Nachmittag verschiedene Techniken der Kerzenherstellung. So wurden reichlich Kerzen durch Ziehen, in Formen gießen und Teelichte kreiert. Dass alle mit viel Spaß bei der Sache waren hat nicht nur an den tollen Ergebnissen gelegen, sondern nicht zuletzt auch daran, dass man von Jennys Erfahrungsschatz profitieren konnte. Der selbstgebackene Apfelkuchen, Lebkuchen, Tee und Kaffee schmeckte den Teilnehmern vorzüglich. Danke allen Spendern, Helfern und Teilnehmern.
Der nächste Termin für den Grundkurs findet am Samstag, 14.12.2024, 9 Uhr, statt. Wir treffen uns dann zur Winterbehandlung der Bienenvölker mit Oxalsäure. Am Samstag, 11.01.2025, 9 Uhr, wird dann der Grundkurs 2024 mit einem Hygienetag abgeschlossen.
09.11.2024
In der etwas ruhigeren Jahreszeit, in der die Imkerschaft nicht viel an den Bienenvölkern zu tun hat, kann man sich ausgiebig mit Honig und seinen möglichen Veredelungen beschäftigen. So kam im Verein der Gedanke auf, einen Kurs zur Bereitung von Met anzubieten. Gesagt, getan – am 08.11.2024 und am 09.11.2024 fand im DGH Kalme ein entsprechender Kurs statt. Am Freitagabend wurde den Teilnehmern die theoretischen Grundlagen vermittelt. Was ist Met? Was bewirken Hefen? Welche Hilfsmittel benötige ich? Alle diese Fragen wurden vom Referenten Dieter Thiele, Imkerverein Goslar, kompetent beantwortet. Thiele kann auf mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Metherstellung zurückgreifen. Am Samstagvormittag erfolgte dann die Umsetzung der Theorie in die Praxis. In zuvor bereitgestellten und gründlich gereinigten Gefäßen wurden zwei verschiedene Ansätze von jeweils rund 20 Liter Met zubereitet. Hergestellt werden mussten Lösungen aus Honig und Wasser, denen dann jeweils eine genau berechnete Menge Weinsäure und Hefenährsalz zugesetzt wurde. Das Wichtigste, die Hefekultur, hatte Thiele mitgebracht. Einige Tage zuvor hat er er einen sogenannte Gärstarter erstellt. Dabei handelt es sich um naturtrüben Apfelsaft, dem bereits eine Hefekultur zugesetzt worden, und in dem die alkoholische Gärung bereits sehr aktiv ist. Beide Ansätze bekamen rund einen Liter dieses Starters beigemischt, damit auch in den großen Gefäßen die Gärung möglichst schnell einsetzt. „Die Art der Hefe und der Zuckergehalt der Lösung ist ausschlaggebend für den späteren Alkoholgehalt des Mets“, so Thiele. Nachdem nun die Gärgefäße befüllt worden sind, herrscht gespanntes Warten. Warten darauf, ob die Gärung einsetzt und auch den erwarteten Verlauf nimmt. „Probleme bei der Gärung treten gelegentlich auf, daher ist unbedingt auf Sauberkeit der Arbeitsgeräte und Behälter zu achten“, wusste Thiele zu berichten. Je nach Rezeptur wird der Met nun einige Wochen gären. Im Anschluss daran wir er mehrere Male abgezogen und letztlich in Flaschen abgefüllt. Eine Verkostung ist für das kommende Frühjahr geplant.
28.09.2024
Über 30 Imker und Imkerinnen durfte der Imkerverein am Samstag, den 28.09.2024, im Clubraum der Oderwaldhalle Börßum begrüßen. Der Verein hatte für diesen Tag einen sogenannten Honigkurs organisiert welcher notwendig ist, um Honig im DIB-Glas vermarkten zu dürfen. Vom Bieneninstitut Celle angereist war Imkermeister Stefan Lembke, der die Teilnehmer ganztägig unterwiesen hatte. Lebensmittelrecht, Honigentstehung und Honigverarbeitung waren nur einige Themen, die Lembke mit reichlich Bezug zur Praxis ausführlich und anschaulich vermitteln konnte. Der Tag verging wie im Flug und zum Abschluss bekamen die Teilnehmer das begehrte Zertifikat „Fachkundenachweis Honig“ vom Landesverband Hannoverscher Imker e.V. ausgehändigt.
Für das leibliche Wohl gab es in der Pause Kartoffelsalat, Würstchen und eine reiche Auswahl an Kuchen und Getränken.
Hervorzuheben ist das Engagement der Vereinsmitglieder, sei es für Kuchenspenden oder Manpower. Besonderer Dank gilt Harald Witt vom Rewe Markt in Schladen, für die gesponserten Getränke.
14.09.2024
Schon beinahe traditionell stand zum Ausklang des Bienenjahres ein Besuch der Teilnehmer des Einsteigerkurses beim Imkerfreund Wilfried Kalies, in Wehre, an. Kalies` Bienenstand, etwas abseits vom Hühnerhof Kalies gelegen, weist einige Besonderheiten auf. Als versierter Metallbauer hat er z.B. eine Hebevorrichtung, man könnte sogar sagen einen kleinen Kran, gebaut, um die zum Teil doch recht schweren Teile der Bienenbeuten rückenschonend bewegen zu können. „Der Kraftaufwand, gegenüber dem händischen Heben, wird dadurch wesentlich verringert“, berichtete Kalies. Ausführlich erläuterte er seine imkerliche Betriebsweise und beantwortete die zahlreich aufkommenden Fragen der Neueinsteiger fachlich kompetent. Zum Abschluss wurde noch ein Blick in die Betriebsräume geworfen, in denen der Honig gerührt, abgefüllt und gelagert wird. Nach gut eineinhalb Stunden, mit reichlich neuem Input und vielfältigen Eindrücken, endete diese sehr interessante Exkursion.
24.08.2024
Drei Wochen nach der letzten Durchsicht war es an der Zeit zu überprüfen, ob die Bienenvölker noch über genügend Futter verfügen. Um abschätzen zu können wie hoch der Futtervorrat ist hatte Jenny ein Rähmchen vorbereitet, auf dem acht gleiche Teile markiert waren. Das ist die sogenannte Achtelmethode. Ein Achtel eines Rähmchens im Format DNM enthält ca. 100 Gramm Futter. Bei der Kontrolle wurden dann einfach die Achtel mit Futterinhalt addiert, mit 100 multipliziert und durch 1000 geteilt. Das ergab dann die Menge des Futtervorrats in kg. Ergebnis war, dass die Wirtschaftsvölker mehr als ausreichend versorgt waren; die Ableger hingegen haben eine Portion Sirup erhalten. Zum Beginn des Herbstes müssen Bienenvölker über einen Vorrat von 10-15 kg Winterfutter verfügen. Beim Auffüttern ist ein gewisses Augenmaß erforderlich, da durch späte Trachten, wie z.B. Sonnenblumen oder Gelbsenf, nicht unerhebliche Mengen an Nektar eingetragen werden können. Ein Überfüttern ist zu vermeiden, da dadurch zu dieser Jahreszeit das Brutnest eingeengt werden könnte und somit zu wenig Winterbienen erbrütet werden.
27.07.2024
Zu einem Stammtisch in Kalme hatte der Verein sowohl die Mitglieder, als auch die Kursteilnehmer eingeladen. Geplant war ein Grillen. Zum Glück spielte das Wetter mit, so dass wir alle einen schönen Nachmittag am Vereinsbienenstand verbracht haben. Dazu hatte nicht zuletzt das reichhaltige Buffet beigetragen, welches durch die mitgebrachten Speisen sehr abwechslungsreich war. Zum Dessert überraschte uns Ina mit selbst hergestelltem Honig- und Lavendeleis.
20.07.2024
Zu den wichtigsten Maßnahmen im Rahmen der Sommerpflege gehört die Bekämpfung der Varroamilbe. Bevor es mit den praktischen Arbeiten losging, war einiges an Theorie notwendig. Jennifer und Harald hatten zu diesem Zweck die gängigsten Produkte und Applikatoren mitgebracht und ausführlich deren Wirkungs-, bzw. Funktionsweise und Anwendung erläutert. Begleitend dazu wurden die Teilnehmer dahingehend unterwiesen, warum überhaupt eine Behandlung der Bienenvölker notwendig ist und wenn, welches Produkt in welchem Zeitraum wie zur Anwendung kommt. Zur Kontrolle, ob überhaupt eine Behandlung notwendig war, musste der natürliche Milbenfall ermittelt werden. Drei Tage vorher wurden dazu in die Bienenvölker Bodenschieber eingelegt. Am Praxistag entfernten die Kursteilnehmer die Schieber wieder und machten sich daran, die gefallenen Milben zu zählen. Ergebnis war ein natürlicher Milbenbefall von 1-3 Milben/Tag. Da die die Grenze zum jetzigen Zeitpunkt bei einem Fall von 10 Milben/Tag liegt, musste noch keine Behandlung erfolgen. Im weiteren Verlauf des Sommers wird der natürliche Milbenfall weiterhin überprüft und entsprechend eingegriffen.
14.07.2024
Mit der Sommerhonigernte, welche am 13.07.2024 stattfand, wurde von den Kursteilnehmern eine weitere Arbeitsspitze des Bienenjahres bewältigt; von insgesamt fünf Bienenvölkern sind die gut gefüllten Honigwaben geschleudert worden. Die dazu nötigen Vorarbeiten, wie das Einlegen der Bienenfluchten und die Vorbereitung des Schleuderraumes, sind in den Tagen vorher durch weitere Vereinsmitglieder erledigt worden. Erfreulicher Weise konnte schon eine gewisse Routine konnte bei den Kursteilnehmern beobachtet werden, welche sich dadurch äußerte, dass die Abnahme der Honigräume von ihnen in Eigenregie, selbsttätig und ohne Anleitung erfolgte. Während sich ein Teil der Gruppe an das Entdeckeln und Schleudern machte, führte der andere Teil eigenverantwortlich die reguläre Durchsicht an den Bienenvölker durch. Am frühen Nachmittag, nachdem der Honig in die Eimer abgefüllt und sämtliche Arbeitsgeräte gründlich gereinigt waren, wurde gleich der nächste Kurstermin verabredet. Auffüttern und Maßnahmen gegen die Varroamilbe werden dann die nächsten Termine prägen.
19.05.2024
Am Samstag, 18.05.2024, stand das Schleudern der Frühtracht der Vereinsbienenvölker auf dem Plan. Wie gewohnt, trafen sich die Kursteilnehmer um 9 Uhr am Lehrbienenstand in Kalme. Im Vorfeld hatten einige Vereinsmitglieder das Dorfgemeinschaftshaus für die anfallenden Arbeiten vorbereitet. Begonnen wurde damit, die erntereifen Honigwaben den Bienenvölkern zu entnehmen. Da die Honigräume zwei Tage vorher mittels einer sogenannten Bienenflucht versehen wurden, befanden sich nur noch vereinzelte Bienen auf den Waben. Diese wurden vorsichtig vor dem Flugloch abgefegt. Der Nächste Arbeitsgang war dann das Entdeckeln (Öffnen) der Honigwaben. Hier zu kamen eine Entdeckelungsgabel und ein Heißluftgerät zum Einsatz. Mit der Entdeckelungsgabel wurde die Wachsschicht der Honigwaben manuell entfernt und gesammelt. Dieses Entdeckelungswachs, welches noch einen gewissen Honiganteil enthält, kann zum Abschluss in einem speziellen Säckchen geschleudert werden, oder aber zum Beispiel zu Bärenfang verarbeitet werden. Beim Entdeckeln mit Heißluft fiel dieses Wachs nicht an, da durch das kurze Erwärmen der Waben die Wachsdeckel der Honigzellen lediglich aufplatzten. Vorteil dieser Methode war eindeutig die Schnelligkeit. Die entdeckelten Waben wurden umgehend geschleudert. Ein wenig Geschick und Übung bei der Bedienung der Honigschleuder waren dabei schon erforderlich. Schnell genug, damit sich der Honig aus den Zellen löste, behutsam genug, um Wabenbruch zu vermeiden. Nach kurzer Zeit floss dann das erste Imkergold aus der Schleuder in die mit Sieben ausgestatteten Eimer! Mit einem Refraktometer wurde der Wassergehalt des Honigs überprüft, welcher bei gut 16 % lag. Auch die sensorischen Eigenschaften, wie Geruch und Geschmack, gaben keinen Anlass zur Klage. Der geerntete Honig wird in den nächsten Tage nun so lange gerührt, bis er eine feincremige Konsistenz aufweist. Traditionell nutzten auch einige Vereinsmitglieder die Möglichkeit, an diesem Tag ihren eigenen Honig zu schleudern. Insgesamt kamen drei Schleudern zum Einsatz. Ein arbeitsreicher, aber erfolgreicher Tag fand am frühen Nachmittag sein Ende, nach dem alle Arbeitsgeräte und Räume gründlich gereinigt wurden.
04.05.2024
Der Kreisimkerverein hatte zum 04.05.2024 zur traditionellen Rapsfahrt eingeladen, welche in diesem Jahr vom Imkerverein Börßum durchgeführt wurde. Pünktlich um 10 Uhr fanden sich zahlreiche Imker und Imkerinnen am Heimathaus Alte Mühle in Schladen ein, wo sie durch Hans-Gert Hotop und Dieter Grosshennig mittels einer kurzen Ansprache begrüßt wurden. Anschließend wurde die Gruppe geteilt und rund zwei Stunden durch das Museum geführt, wobei die Besucher viel über die Geschichte und Gegenwart Schladens und Umgebung erfuhren. Im Anschluss begab man sich zum Vereinsbienenstand des Imkervereins Börßum, welcher sich in Kalme befindet. Das Catering-Team hatte schon den Grill angeheizt, so dass die Gäste mit Steaks, Bratwurst, Salaten und kühlen Getränken in Empfang genommen werden konnten. Bereits an den Tischen ergaben sich viele angeregte und intensive Gespräche über des Imkers liebsten Themas, die Bienen. Selbstverständlich durfte an diesem Tag auch ein Rundgang über das Vereinsgelände und ein vorsichtiger Blick in die dortigen Bienenvölker nicht fehlen.
27.04.2024
Im Zuge des Einsteigerkurses fand die regelmäßige Durchsicht der Völker am 27.04.2024 statt.In diesem Zuge wurde den Teilnehmern auch demonstriert, wie ein Brutwabenableger erstellt wird. Dazu wurden den starken Völkern jeweils eine Wabe entnommen, auf der sich Brut in allen Stadien befand. Diese Waben wurden dann mit einer Futterwabe, einer Leerwabe und mit einer Mittelwand in ein neues Magazin verbracht. Die Bienen in diesem Magazin bemerken umgehend, dass keine Königin vorhanden ist und werden sich eine Neue nachschaffen. Nach 3-4 Wochen Ruhe sollte dann die erste Brut der jungen Königin zu sehen sein. Ein neues Bienenvolk wächst heran.
14.04.2024
So lautete der Arbeitstitel des Vortrages, welcher vom Imkerverein Börßum am 09.04.2024 angeboten wurde. Wie bei den vorangegangen Vorträgen auch, war die Resonanz wieder außerordentlich gut. Referent an diesem Abend war Stefan Lembke vom Bieneninstitut Celle.
Der Fokus bei diesem Vortrag lag auf der Varrose, eine Schwächung der Bienenvölker durch die Varroamilbe, samt Begleiterscheinungen. Lembke erläuterte ausführlich die grundlegenden Probleme, die durch eine zu hohe Milbenlast in Bienenvölkern entstehen können. Von der Biologie der Milbe über ihre Vermehrung, bis hin zu Bekämpfungsstrategien – Lembke gab hilfreiche Hinweise, um in der Praxis ein erfolgreiches und wirksames Behandlungskonzept zu verwirklichen. Regelmäßiges Schneiden von Drohenbrut, Ablegerbildung, Teilen und Behandeln, sowie der gezielte Einsatz von organischen Säuren sind dabei einige Elemente, die zum Erfolg führen. Da Lembke Imkermeister ist, konnte er aus seiner jahrelangen praktischen Erfahrung heraus viele wertvolle Hinweise darauf geben, welche Behandlungskonzepte eher geeignet, und welche eher ungeeignet erscheinen. Da es eine beinahe unüberschaubare Menge an Mitteln gegen Varrose am Markt gibt, brachte Lembke etwas Licht ins Dunkel, in dem er die gängigsten Produkte mitgebracht, und deren Wirkungs- und Anwendungsweise detailliert angesprochen hat. Wichtig war ihm dabei herauszustellen, dass alle verwendeten Präparate über eine Zulassung nach dem Tierarzneimittelgesetz verfügen müssen. Eine ausführliche Fragerunde beendete diesen sehr praxisorientierten Vortrag.
28.03.2024
Zahlreiche Mitglieder sind der Einladung des Vorstandes zur Versammlung gefolgt, welche in diesem Jahr am 26. März stattfand. Wie gewohnt, trafen sich die Imker und Imkerinnen im DGH Kalme. Nach der Begrüßung und dem Durchlauf der Formalitäten gab Kai Mrozek einen Überblick über die Vereinsaktivitäten seit der letzten Versammlung. Arbeitsintensiv waren insbesondere der Oktober und November, weil in diesem Zeitraum das Vereinsgelände für das Anlegen einer Streuobstwiese vorbereitet werden musste. Über das „Braunschweiger Modell“ hat der Verein 21 Obstbäume (Apfel, Birne, Quitte) und reichlich Heckenpflanzen bezogen. Dank vieler Helfer und Helferinnen konnten während einer Pflanzaktion alle Bäume und Gehölze rechtzeitig in die Erde gebracht werden. Die jungen Bäume mussten anschließend noch gegen Wildverbiss geschützt werden, aus diesem Grund wurde das Gelände mit einem Wildschutzzaun eingefriedet.
Bereits seit Januar läuft der diesjährige Jungimkerkurs, dessen Resonanz wieder sehr gut ist. Kursleiterin ist seit diesem Jahr Jennifer Range. Eine erfreuliche Entwicklung gab es auch bei der Mitgliederzahl, welche sich auf nun 89 Vereinsmitglieder erhöht hat. Der Kassierer, Wolfgang Schulze, stellte in seinem Bericht ausführlich die finanzielle Lage des Vereins dar, welche sich als ausgesprochen gut bezeichnen lies. Da auch die Kassenprüfer Tanja Blauermel und Wilfried Kalies keine Einwände hatten, wurde die Entlastung des Vorstandes beantragt und einstimmig genehmigt. Als Kassenprüfer gewählt wurden im Anschluss Jo Anna Schulze und Tanja Blauermel. Als Ersatzpersonal stehen Wilfried Kalies und Jäpke Lesselich zur Verfügung. Zentrales Thema der Versammlung war allerdings die Einführung einer Geschäftsordnung für den Verein. Mittels dieser werden künftig die Beitragshöhen, Arbeitsstunden, Erstattung von Auslagen usw. geregelt. Die Geschäftsordnung wurde von einer Arbeitsgruppe entworfen und den Mitgliedern ausführlich erläutert, woran sich eine lebhafte Diskussion anschloss. Mit kleineren Änderungen wurde die Geschäftsordnung zur Abstimmung vorgeschlagen und einstimmig angenommen. Ein besonderer Tagesordnungspunkt war die Ehrung von Wilfried Kalies für seine 30-jährige Vereinsmitgliedschaft.
Kai Mrozek überreichte ihm eine Urkunde und die silberne Nadel des Landesverbandes Hannoverscher Imker e.V. Ebenfalls einstimmig angenommen wurde der Antrag, Karl Zepke und Klaus-Dieter Boenke zu Ehrenmitgliedern zu ernennen.
16.03.2024
Ernst wurde es für die Teilnehmer des Imkerkurses am Samstag, 16.03.2024, da die ersten Arbeiten an den Lehrbienenvölkern durchzuführen waren. Bevor mit der Praxis gestartet wurde gab es eine Einweisung durch Jennifer Range, in der die Arbeitsabläufe besprochen wurden. Die Völker mussten darauf hin überprüft werden, ob sie Brut in allen Entwicklungsstadien, und somit eine Königin haben und ob der Futtervorrat noch ausreichend ist. Außerdem sollte in diesem Zuge auch noch eine sogenannte Futterkranzprobe entnommen werden. Diese Probe wird im Labor auf Sporen der Amerikanischen Faulbrut untersucht und ist Grundlage für ein optionales Gesundheitszeugnis. Nach einer Überprüfung der Schutzkleidung wurden dann die Bienenvölker durch die Teilnehmer bearbeitet. Wie verwende ich den Stockmeißel? Wie ziehe und halte ich einzelne Waben? Was sind Rundmaden? Anfängliche Unsicherheiten, die völlig normal sind, haben sich schnell von selbst erledigt. Mit dem nötigen Geschick und ruhiger Hand haben die Kursteilnehmer diese erste Durchsicht der Bienen sehr gut gemeistert. Zufrieden konnte festgestellt werden, dass die Bienen ausgezeichnet durch den Winter gekommen sind und sie sich in einem prima Zustand befinden. Nun kann der Frühling kommen! Zum Tagesabschluss wurden noch Aufzeichnungen vervollständigt. Alle Arbeiten wurden in Stockkarten eingetragen. Anhand dieser kann die Entwicklung der einzelnen Bienenvölker im Laufe eines Jahres nachvollzogen werden.
09.03.2024
Nachdem am 27.01.2024 ein Einführungs- und Schnuppertag für den diesjährigen Einsteigerkurs stattfand, wurden die Interessenten nun zum theoretischen Teil des Kurses eingeladen. Sehr zur Freude des Vereinsvorstandes haben sich alle dazu entschlossen, am Kurs teilzunehmen. Nach einer Begrüßung durch die neue Kursleiterin, Jennifer Range, führte der Vereinsvorsitzende, Kai Mrozek, die Teilnehmer durch den Vormittag. Fachkundig vermittelte er das grundlegend notwendige Wissen für die Bienenhaltung in einem kurzweiligen Vortrag, unterstützt durch eine Präsentation. Was benötige ich zum Einstieg in die Imkerei? Was für Vorgänge laufen im Bienenvolk ab? Wie werden Bienenvölker im Jahresverlauf geführt? Diese, und andere wichtige Fragestellungen rund ums Imkern wurden ausführlich erörtert. „Learning by doing“ lautete im Anschluss die Devise. Zur Vorbereitung auf die unmittelbar bevorstehende Auswinterung der Vereinsbienenvölker hatten die Kursteilnehmer ihr handwerkliches Geschick beim Verdrahten von Rähmchen und Einlöten von Mittelwänden unter Beweis stellen müssen. In der Pause wurden Kaffee, Kuchen und belegte Brötchen gereicht, da es sich so gestärkt leichter lernen lassen hat. Nach diesem erfolgreichen Tag werden die Kursteilnehmer im Jahresverlauf regelmäßig zu den praktischen Arbeiten an den Bienenvölkern eingeladen.
24.02.2024
Wieder einmal konnte der Imkerverein Börßum „Volles Haus“ vermelden. Zum 24.02.2024 hatte der Verein zu einem Workshop „Propolistinktur und Propoliscreme“ eingeladen. Durchgeführt wurde diese Veranstaltung von Bärbel Phillipp, einer ausgebildeten Heilpraktikerin. Zum Einstieg in die Thematik erläuterte Phillipp einiges zu den Vorteilen, die die Produkte der Bienen zum menschlichen Wohlbefinden beitragen können. Unter ihrer fachkundiger Anleitung wurden dann Propolis, Honig, Alkohol, verschiedene Fette und Öle zu einer Propolistinktur, bzw. einer Propoliscreme verarbeitet. Die Teilnehmer des Workshops hatten bei der Herstellung viel Spaß, so dass es ein kurzweiliger Vormittag schnell vorüber war. Eine Fragerunde und einige fachliche Erklärungen zur Apitherapie rundeten diesen sehr erfolgreichen Workshop ab
13.02.2024
Im Zuge der ordentlichen Vertreterversammlung des Kreisimkervereins Wolfenbüttel, welche am 13.02.2024 im MKN-Sportpark in Wolfenbüttel stattgefunden hat, wurde gemäß Satzung auch eine Neuwahl des Vorstandes durchgeführt. 1. Vorsitzender ist Claus Ganzauer, 2. Vorsitzender Harald Lüerßen, Schriftführerin ist Michelle Harms und Horst Janke ist Obmann für Bienengesundheit. Dr. Stefan Moses wurde als Beisitzer gewählt. Der neue Vorstand ist jetzt für 3 Jahre, bis zur nächsten Wahl, im Amt. Weitere Themen der Versammlung waren der Ablauf und die Ausgestaltung der diesjährigen Rapsfahrt, welche am 04.05.2024 stattfinden soll und die Bereitstellung von imkerlichen Arbeitsgeräten.
Auf dem Bild v.l.n.r.: Dr. Stefan Moses, Claus Ganzauer, Harald Lüerßen, Horst Janke, Michelle Harms.
27.01.2024
Seit nun mehr 10 Jahren bietet der Imkerverein Börßum einen Einsteigerkurs an, der sich auch in diesem Jahr großer Beliebtheit erfreut. Am Samstag, 27.01.2024, wurden die Interessenten zu einem Kickoff eingeladen. Dazu traf man sich pünktlich im DGH Kalme, wo sich auch der Lehrbienenstand des Vereins befindet. In lockerer Atmosphäre wurde den potentiellen Kursteilnehmern ausführlich vermittelt, was sie im Laufe eines Bienenjahres erwartet. Schutzausrüstung, Materialausstattung und Zeitaufwand waren nur einige Punkte, die an diesem Vormittag angesprochen wurden. Zahlreiche Fragen, die im Verlauf des Kickoffs entstanden sind, wurden von der Kursleiterin und den anwesenden Mitgliedern des Vereinsvorstands gerne beantwortet. Zum Abschluss erfolgte noch ein Rundgang über das Vereinsgelände. Ernst wird es für die Neueinsteiger dann am 09.03.2024, denn dann findet der theoretische Teil des Kurses, mit Praxiseinlage, statt. Der Vereinsvorstand und die Neueinsteiger freuen sich auf eine spannende und erfolgreiche Bienensaison 2024.
Ab März 2023 findet ein regelmäßiger Imkerstammtisch in Schladen statt. Treffpunkt ist das Geschäft für Imkereibedarf "Imkerei Allerlei", Neue Dorfstr. 72, 38315 Schladen. Beginn ist um 11h an jedem ersten Samstag im Monat, von März, bis einschließlich Oktober.