21.01.2024
Der Verein hatte am 20.01.2024 zum Vortrag „Meine Betriebsweise“ eingeladen. Als Referent konnte Horst Schäfer gewonnen werden, der unter anderem Schulungsobmann im Landesverband Hannoverscher Imker ist. Schäfer erläuterte in seinem rund dreistündigen Referat ausführlich, wie er seine Bienenvölker im Jahresverlauf führt.Vom Auswintern über die Ablegerbildung, von der Königinnenzucht, bis zum Einwintern – sämtliche Arbeitsschritte in der Imkerei wurden von ihm beleuchtet und mit fachlichen Argumenten untermauert. Natürlich durften auch Tipps und Ratschläge für die Praxis am Bienenstand nicht fehlen. Dass die Auswahl des Themas offensichtlich richtig war hat sich daran gezeigt, dass das DGH Kalme bis auf den letzten Platz gefüllt war. Besonders erfreulich war auch die Tatsache, dass viele Imker und Imkerinnen aus den umliegenden Vereinen den Weg nach Kalme gefunden haben. Mit Kaffee, selbstgebackenen Kuchen und kühlen Getränken wurde für das leibliche Wohl gesorgt.
13.01.2024
Am Samstag, den 13.01.2024, wurden die Teilnehmer des Einsteigerkurses zur Durchführung des Hygienetages eingeladen. An diesem Tag ist das benutzte Material, welches sich im Laufe des Bienenjahres angesammelt hat, gründlich gereinigt worden. Dazu wurde in zwei Waschkesseln eine 5% ige Lösung aus Wasser und Waschsoda erhitzt, um darin Rähmchen und Beutenteile von Propolis und Wachsresten, mittels Bürsten, zu reinigen. Nach dem Bad in der Sodalösung wurden die gereinigten Teile mit klarem Wasser abgespült. Dieses gesäuberte Equipment stellt nun die Basis für die kommende Saison dar. Nicht zuletzt spielen diese Hygienetage auch eine nicht unerhebliche Rolle bei der Vorbeugung zur Bekämpfung, bzw. Vermeidung der Amerikanischen Faulbrut. Eine saubere Bienenwohnung ist eine der Grundvoraussetzungen für gesunde Bienenvölker. Dank gilt allen Helfern, die uns an diesem Tag unterstützt haben.
26.02.2023
Da das Interesse an der Bienenhaltung weiterhin sehr hoch und die Nachfrage nach Ausbildungskursen weiterhin ungebrochen ist, hat der Imkerverein Börßum auch in diesem Jahr wieder einen Einsteigerkurs organisiert. Die Auftaktveranstaltung fand am 25.02.2023 im DGH Kalme statt. Hier finden generell sowohl die theoretische, als auch die praktische Ausbildung statt. Zur Freude des Vereinsvorstandes fanden sich 14 Interessierte ein. In einer kleinen Runde stellten sich die Teilnehmer und Unterweiser vor, womit war das erste Eis gebrochen war. Kursleiterin Aline Lesselich gab einen Überblick darüber, was die Teilnehmer im Laufe des Kurses erwarten wird. Die Ausbildung umfasst ein ganzes Bienenjahr – vom Auswintern über die Ablegerbildung und Honigernte, bis zur Einwinterung der Bienenvölker. Angesprochen wurden weiterhin die wesentlichen Werkzeuge und Materialien, die man für eine erfolgreiche Imkerei benötigt.Verschiedene Magazinbeutenteile wurden ebenso vorgeführt, wie auch Rähmchen, Smoker, Stockmeißel und Co. Den theoretischen Teil der Unterweisung übernahm der 1. Vorsitzende des Vereins, Kai Mrozek. Neben den biologischen Grundlagen und den Unterscheidungen der verschiedenen Bienenwesen vermittelte er viel grundlegendes Wissen, dass für die Bienenhaltung unbedingt erforderlich ist. Als Imbiss wurden zwischendurch Weißbrot und Honigkostproben gereicht. Natürlich kam auch die Praxis an diesem Tag nicht zu kurz. Den Teilnehmern wurde gezeigt, wie man fachgerecht sogenannte Mittelwände in Rähmchen einlötet. Dieses ist eine vorbereitende Arbeit, damit, wenn die Bienenvölker im Frühjahr wachsen wollen, sofort genügend Material zur Erweiterung der Magazinbeuten zur Verfügung steht. Nicht zuletzt durfte auch ein Rundgang über das Vereinsgelände nicht fehlen, damit die Kursteilnehmer Ihren künftigen Arbeitsplatz in Augenschein nehmen konnten. Sogar ein kurzes Anheben der Beutendeckel war möglich, um zu überprüfen, ob noch alle Vereinsbienenvölker vital sind. Die weiteren Termine richten sich nach den Witterungsverhältnissen. Bevor die Bienenvölker ausgewintert und auf das Frühjahr vorbereitet werden können, beschränken sich die Arbeiten momentan auf Kontrollen, ob die Futterversorgung noch ausreichend ist. Viel Input und viele Eindrücke sind an diesem ersten Tag auf die Kursteilnehmer eingeprasselt. Mit dem Hintergrundwissen welches im Laufe des Jahres erworben wird, wird jeder Kursteilnehmer in der Lage sein, selbständig Bienenvölker zu betreuen. Unterweiser und Teilnehmer freuen sich auf ein spannendes und erfolgreiches Jahr.
04.09.2021
Nach nunmehr 2 Wochen wurde gestern die Varroabekämpfung der Vereinsbienenvölker beendet. Dazu wurden die Applikatoren aus den Völkern entnommen und die Wirksamkeit der Maßnahme überprüft. Zufrieden konnte festgestellt werden dass die dazu eingebrachte Ameisensäure vollständig verdampft wurde, wozu sicher auch die günstigen Witterungsbedingungen beigetragen haben. Die von den Bienen abgefallenen Milben fallen auf einen Bodenschieber, welcher extra für diesen Zweck unten in den Beutenboden geschoben wird. Die Anzahl der gefallenen Milben lässt Rückschlüsse auf die Varroabelastung der Völker zu. Lediglich ein Bienenvolk hatte einen sehr hohen Milbenfall. Zu einem späteren Zeitpunkt erfolgt nochmals eine Kontrolle des natürlichen Milbenfalls um, wenn notwendig, eine weitere Behandlung durchzuführen.
Zeitgleich wurde die Auffütterung der Bienenvölker fortgesetzt, denn jedes Bienenvolk benötigt als Wintervorrat 15-20 kg Futter. Verfüttert wurde ein spezieller Sirup, der aus einer Mischung von Glucose, Fructose und Saccharose besteht. Da dieser Sirup dem Blütennektar ähnelt, ist er von den Bienen besonders einfach verwertbar. Das Füttern erfolgt in mehreren Schritten. Zum einen, damit das Brutnest nicht durch zu viel Futter zu schnell eingeengt wird, zum anderen kann unter Umständen auch jetzt noch Nektar von außen eingetragen werden, z.B. durch blühenden Gelbsenf oder Efeu, welcher dann auch als Winterfutter eingelagert wird. Eine Gewichtskontrolle der Beuten gibt Aufschluss darüber, wann die Fütterung beendet wird. Dies ist der Fall, wenn die Beuten rund 40 kg Gesamtgewicht haben.
21.08.2021
Nachdem der Sommerhonig geerntet und die Vereinsbienenvölker die erste Gabe Winterfutter erhalten haben, steht nun beim Einsteigerkurs des Imkervereins Börßum die Bekämpfung der Varroamilben im Fokus. Sie ist Teil der Spätsommerpflege. Denn nur starke, gesunde und ausreichend eingefütterte Völker erfüllen die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Überwintern. Diese Voraussetzungen müssen nun geschaffen werden da Fehler, die jetzt gemacht werden, sich erst im nächsten Frühjahr bemerkbar machen und dann nicht mehr korrigiert werden können. Die Bienenvölker beginnen bereits damit, die sogenannten Winterbienen zu erbrüten. Bienen, die in den kommenden Wochen schlüpfen, haben eine Lebenserwartung zwischen 6 und 8 Monaten, im Gegensatz zu den Sommerbienen, die maximal 35 bis 40 Tage leben. Sie bilden somit die Grundlage für die Volksentwicklung im nächsten Frühjahr. Es findet sozusagen ein Generationswechsel im Bienenstock statt. Deshalb sind viele und vor allem gesunde Winterbienen das Ziel der Spätsommerpflege. Dazu gehört neben einer vitalen Bienenkönigin und genug Nahrung auch eine möglichst geringe Belastung mit Varroamilben. Bei Varroamilben handelt es sich um eingeschleppte Parasiten, gegen die es verschiedene bewährte Bekämpfungsstrategien gibt; Handlungsempfehlungen dazu kommen von den Bieneninstituten. Eine davon ist der Einsatz von Ameisensäure. Einfach ausgedrückt, können die Milben ab einer gewissen Konzentration von Ameisensäure in der Stockluft nicht mehr atmen und sterben ab. Ein weiterer Vorteil dieser Methode ist, dass die Säure auch in die Brut hinein wirkt, in welcher sich die Milben vermehren. Das liegt daran, dass die Zelldeckel der Waben luftdurchlässig sind. Zum Einbringen der Ameisensäure ist ein Applikator notwendig. Benutzt wurde am Bienenstand ein sogenannter Nassenheider Verdunster. Dieser wird mit einer genau definierten Menge Ameisensäure befüllt, in die Bienenbeuten verbracht und ca. 10 Tage darin belassen. Hierzu darf nur 60%ige Ameisensäure eingesetzt werden. Die Stockluft wird durch Verdunsten langsam mit Ameisensäure angereichert und die Milben somit bekämpft. Im weiteren Verlauf des Herbstes erfolgt eine weitere Kontrolle des Milbenfalls. Stellt sich dabei heraus dass dieser zu hoch ist, erfolgt eine zweite Behandlung. Zum Zeitpunkt um die Wintersonnenwende herum wird dann die Restentmilbung mit Oxalsäure durchgeführt. Grundsätzlich dürfen in der Imkerei nur organische Säuren von tiermedizinischer Qualität (ad. us. vet.) eingesetzt werden, weil diese keine Rückstände im Wachs und Honig bilden. Die von den Instituten empfohlenen Verfahren sind hinsichtlich Anwenderschutz und Bienenverträglichkeit eingehend geprüft.
20.04.2019
Bei herrlichem Wetter stand für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Grundkurses Bienenhaltung am Samstag, 20.04.2019, ein weiterer Praxistag auf dem Plan. Am Bienenstand in Börßum angekommen, wurden die Beteiligten vom Trainerteam um Thomas Kegler begrüßt. Wie üblich erfolgte eine ausführliche Einweisung und Erklärung der an den Bienenvölkern durchzuführenden Arbeiten. Da sich die Bienenvölker in den letzten Wochen sehr gut entwickelt haben und die Rapsblüte unmittelbar bevorsteht war es insbesondere erforderlich zu überprüfen, ob die Bienenvölker genügend Honigräume zur Verfügung haben, um den eingetragenen Nektar auch abzulagern zu können. Dazu wurden die Bienenvölker geöffnet und durch die Neuimker, mit Unterstützung der Trainer, gründlich durchgesehen. Weiterhin erfolgte eine Kontrolle auf Schwarmzellen und eine Überprüfung der Drohnenrahmen was zu dieser Jahreszeit sehr wichtig ist, um ein Abschwärmen der Bienen zu verhindern. Zur Zufriedenheit aller Imker konnte festgestellt werden, dass sich alle Völker in einem sehr guten Zustand befinden. Nun heißt es Daumen drücken, dass sich die gute Entwicklung fortsetzt und die Bienenvölker die Rapsblüte als Massentracht nutzen können, um somit für gefüllte Honigräume zu sorgen.
27.04.2019
Die bei der letzten Durchsicht festgestellte gute Entwicklung der Bienenvölker hat sich fortgesetzt. Daher war es bei einigen Völkern bereits erforderlich Ableger zu bilden, um so den Schwarmtrieb etwas zu dämpfen. Ausgewählten Völkern wurden dazu Brutwaben mit Brut in allen Stadien entnommen und gemeinsam in eine separate Magazinbeute umgehängt. Weiterhin wurden noch 2 Futterwaben und ein Leerrahmen dazu gegeben – somit ist ein sogenannter Sammelbrutableger entstanden. Dieser Sammelbrutableger hat keine Königin. Auf Grund fehlender Pheromone die eine Königin abgibt, bemerken die Bienen dass sie weisellos sind und schaffen sich eine neue Königin aus Stiften, bzw. jüngster Brut nach. Die nächste Kontrolle des Sammelbrutablegers muss nun nach spätestens 9 Tagen erfolgen um zu überprüfen, ob und wie viele Königinnenzellen das Volk gebildet hat. Läuft alles glatt und die neue Königin schlüpft, dann wird sie bald zum Begattungsflug ausfliegen. Nach insgesamt 3-4 Wochen sollte sie dann in die Eiablage gehen – ein neues Bienenvolk ist entstanden! Es steht also eine spannende Zeit bevor! Einige Völker haben den ersten Honigraum schon gut gefüllt und sind von der Bienenmenge so stark, dass sie einen zweiten Honigraum erhalten haben.
05.05.2019
Die diesjährige Rapsfahrt, organisiert vom Kreisimkerverein Wolfenbüttel, fand in diesem Jahr am 05.05.2019 statt. Pünktlich um 13 Uhr trafen sich viele Imkerinnen und Imker am vereinbarten Treffpunkt im Gewerbegebiet Schweigerstraße, wo sie durch Horst Janke begrüßt wurden. Erstes Ziel des Nachmittags war das Grundstück der Familie Jagau in Eilum. Hier ist das sogenannte Bienengesundheitsmobil der Faulbrutfeuerwehr e.V., ein komplett mit Arbeitsgeräten zur Faulbrutsanierung ausgestatteter Anhänger, abgestellt. Hilger Jagau, 1. Vorsitzender des Vereins, erklärte ausführlich die Ausrüstung des Mobiles und erläuterte exemplarisch einen Ablauf einer Sanierung. Da sich auf diesem Grundstück auch ein Teil der Bienenvölker der Familie Jagau befindet, durfte ein Blick in ein Volk natürlich nicht fehlen. Leider hat das Wetter nicht so richtig mitgespielt. Es war zwar trocken aber verhältnismäßig kühl, so dass es beim Abnehmen und Begutachten eines Honigraumes blieb. Christiane Jagau erklärte weiterhin den Imkerinnen und Imkern die Betriebsweise ihrer Imkerei, hierbei insbesondere die Ablegerbildung. Nach einer Stärkung in Form von Kaffee und Kuchen machte sich die Gruppe auf den Weg nach Schladen zum zweiten Ziel des Tages, den Betriebsräumen vom Imkereibedarf Schacht. Hier stand bereits ein angeheizter Grill parat, um die Teilnehmer mit leckeren Steaks und Würstchen zu versorgen. Zudem konnte bei kühlen Getränken einer sehr interessanten Präsentation über den Einsatz von Stockluft im Gesundheitsbereich gelauscht werden. Mit vielen interessanten Gesprächen und einem geselligen Beisammensein endete diese wieder einmal sehr gelungene Rapsfahrt. Besonderer Dank gilt allen Helferinnen und Helfern, insbesondere den Organisatoren vom Kreisimkerverein, der Familie Jagau und Henning Schacht.
14.05.2019
Zur 2. Mitgliederversammlung des laufenden Jahres wurde durch den 1. Vorsitzenden in die Oderwaldhalle Börßum eingeladen. Nach den üblichen Formalitäten, wie die Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit und Genehmigung des Protokolls der letzten Mitgliederversammlung erfolgte ein zügiges Abarbeiten der Tagesordnung. Unter anderem wurde ausführlich über den laufenden Neuimkerkurs und die vergangene Rapsfahrt berichtet. Weiterhin wurden anstehende Vereinsaktivitäten besprochen und geplant. So stehen in diesem Jahr noch die Teilnahme am WUM in Wolfenbüttel (15.06.2019) und an einem Umzug in Börßum (14.09.2019), anlässlich des Feuerwehrjubiläums der FFW Börßum, auf dem Plan. Das Bienenwiesenfest findet am 24.08.2019 statt. Für alle Veranstaltungen werden noch Helferinnen und Helfer benötigt. Wer Interesse hat meldet sich bitte beim Vorstand, oder nimmt per Mail Kontakt auf ( ivboerssum@mail.de ). Verschiebungen wird es bei den Terminen für den Stammtisch und die Weihnachtsfeier geben, da sich hierfür der Veranstaltungsort ändern wird. Änderungen diesbezüglich werden auf der Website unter „Termine“ bekanntgegeben.
25.05.2019
Zu einer weiteren Praxisübung fanden sich einige Teilnehmer zum gewohnten Zeitpunkt, Samstag 10 Uhr, am Bienenstand ein, um die dortigen Völker durchzusehen.
Die Kontrollen erfolgten dahingehend um zu überprüfen ob und wie viel Brut in den Bienenvölkern vorhanden ist, wie hoch der Schwarmdruck ist, ob die weisellosen Völker Nachschaffungszellen angesetzt haben und wie gut die Honigräume mittlerweile gefüllt sind. Und in der Tat haben einige der Völker eine erhöhte Schwarmlust gezeigt was sich dadurch äußert, dass trotz vorhandener Königin Nachschaffungszellen angesetzt werden. Schlüpft aus diesen Zellen eine junge Königin, dann verlässt die alte Königin mit einem Teil der Bienen den Stock – ein Bienenschwarm entsteht. Um dieses zu verhindern wurden diese Zellen gebrochen, bzw. Waben mit Nachschaffungszellen in weisellose Völker umgehängt.
Beim Blick in den Honigraum wurde zufrieden festgestellt, dass ein großer Teil der Honigwaben bereits von den Bienen verdeckelt werden. Die erste Massentracht, die Rapsblüte, neigt sich dem Ende entgegen. Damit ist auch der Zeitpunkt gekommen, den Honig zu entnehmen. Geplant ist das Honigschleudern für Samstag, den 08.06.2019, in Kalme.
08.06.2019
Am Samstag den 08.06.2019 war es für die Teilnehmer des Grundkurses und die Mitglieder des Imkervereins soweit: die erste Honigernte im Jahr 2019 konnte beginnen. Die hierfür erforderlichen vorbereitenden Arbeiten wurden bereits am Donnerstagabend erledigt. Bevor die gefüllten Honigräume den Bienenvölkern entnommen werden, erhalten diese sogenannte Bienenfluchten. Die Bienen können durch diese den Honigraum verlassen, aber nicht wieder hinein gelangen. Das hat zur Folge, das am Erntetag deutlich weniger Bienen von den erntereifen Honigwaben gefegt werden müssen. Pünktlich um 9 Uhr traf man sich in diesem Jahr im Dorfgemeinschaftshaus in Kalme. Thomas Kegler freute sich, zahlreiche Imkerinnen und Imker begrüßen zu können. Im Anschluss wurden zwei Gruppen gebildet. Die erste Gruppe kümmerte sich um die Vorbereitung der Arbeitsgeräte im Dorfgemeinschaftshaus, die zweite organisierte den Transport der Honigräume vom Lehrbienenstand in Börßum. Wieder angekommen in Kalme, konnte dann sofort mit dem Honig schleudern begonnen werden. Die gefüllten Honigwaben mussten dazu erst entdeckelt werden. Mit einer Entdeckelungsgabel oder einem Heißluftgebläse wurden die Zelldeckel der Waben entfernt, bevor diese dann in die Schleudern gegeben werden konnten. Nach wenigen Umdrehungen floss dann das Gold der Imker. Es wurde Frühtracht-Honig von ausgezeichneter geschmacklicher Qualität, mit teils sehr niedrigen Wassergehalten, gewonnen. Gegen 15:30 Uhr endete ein anstrengender, aber sehr erfolgreicher Tag mit einem ordentlichen Ernteergebnis. Zufrieden konnte festgestellt werden, dass die Organisation und die Arbeitsabläufe sehr gut geplant waren. Besonderer Dank gilt an dieser Stelle allen, die an den Vorbereitungen und Arbeiten beteiligt waren und, nicht zuletzt, denjenigen Imkern, die leihweise Arbeitsgeräte für diesen Tag zur Verfügung gestellt hatten.
10.06.2019
Liebe Imkerfreundinnen und Imkerfreunde!
Dem Imkerverein Börßum ist es gelungen, Torben Schiffer für einen Vortrag zu engagieren. Torben Schiffer ist ein deutscher Bienenforscher und zum Beispiel durch die ARD-Sendung „45 Minuten: Unsere Bienen – Rettung in Sicht?“ bundesweit bekannt geworden. Unter anderem ist er auch Gründer des Unternehmens „Beenature-Project“ und des gemeinnützigen Vereins „Beenature – Save the Bees – Verein zur Rettung der Honigbienen e.V.“. Seit 2016 ist Torben Schiffer als fest angestellter wissenschaftlicher Mitarbeiter im Team „Hobos“ (Honey-bee online studies), unter der Leitung von Prof. Jürgen Tautz, an der Universität Würzburg tätig. Seine Kernforschungsfelder umfassen unter anderem das Abwehr- und Putzverhalten der westlichen Honigbienen gegen die Varroamilbe, die Wirksamkeit von Bücherskorpionen gegen Bienenschädlinge, die Symbiose von Bienen und Pseudoskorpionen, sowie die grundlegenden Unterschiede zwischen Baumhöhlen und Beuten bezüglich der Bienengesundheit (Quelle: beenature-project.com).
Der Vortrag „Artgerechte Bienenhaltung“ findet am Freitag, 13.12.2019, in der
Oderwaldhalle in Börßum, Blockshorenberg 2, statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Beginn ist um 18:30 Uhr. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bitten wir Sie um eine Voranmeldung per Mail bis zum 30.11.2019 unter
ivboerssum@mail.de
Wir würden uns sehr freuen, Sie an diesem Abend zahlreich begrüßen zu dürfen.
17.10.2020
Wie in allen anderen Lebensbereichen auch, hat die Corona-Pandemie in diesem Jahr das Vereinsleben des Imkervereins Börßum stark beeinträchtigt. Glücklicherweise konnte die Jahreshauptversammlung des Vereins im März noch vor den massiven Einschränkungen satzungsgemäß durchgeführt werden. Andere Aktivitäten und Veranstaltungen des Vereins hingegen mussten leider abgesagt werden. Der Einsteigerkurs ist unterbrochen und soll, soweit es die Rahmenbedingungen zulassen, im nächsten Jahr fortgesetzt werden. Der für den 11.11.2020 vorgesehene Vortrag über Wildbienen findet ebenfalls nicht statt. Nichts desto Trotz mussten die notwendigen Arbeiten an den Bienenvölkern im Laufe des Jahres erledigt werden. Diese wurden von einigen Vereinsmitgliedern verrichtet. Die Honigernte wurde, ebenso wie die Varroakontrolle und die Pflegemaßnahmen auf dem Vereinsgelände, auf mehrere Schultern verteilt. Langsam kehrt an den Bienenständen aber nun die Winterruhe ein. Zu den letzten wichtigen Aufgaben in der Imkerei zu dieser Jahreszeit gehört sicherlich die Entnahme einer sogenannten Futterkranzprobe. Dazu wird den Bienenvölkern eine definierte Menge des eingelagerten Winterfutters entnommen und auf Sporen der Amerikanischen Faulbrut, einer hoch ansteckenden Brutkrankheit, untersucht. Die Gesundheitsobmännin des Vereins, Ina Stefani, hat dazu wieder eine Sammlung der Proben organisiert. Am 17.10.2020 hatten die Vereinsmitglieder die Möglichkeit, ihre Proben am Vereinsbienenstand abzugeben. Die gesammelten Proben werden nun zum Institut für Bienenkunde nach Celle geschickt, welches die Untersuchungen durchführt.
14.03.2020
Nachdem vor einiger Zeit eine Informationsveranstaltung zum Grundkurs 2020 stattgefunden hat lud der Imkerverein Börßum die Teilnehmer jetzt zum ersten Schulungstag ein, welcher sich in einen theoretischen und in ein praktischen Teil gliederte. In bewährter Art und Weise vermittelte Thomas Kegler den Anwesenden das wichtigste Wissen rund um die Bienen. Wie viel Bienen hat ein Bienenvolk? Welche Aufgaben übernehmen die verschiedenen Bienen im Volk? Auf alle diese Fragen hatte Kegler stets eine kompetente Antwort parat. Im weiteren Verlauf der Schulung ging Kegler auf die biologischen Eigenschaften der Honigbienen ein und erläuterte deren Entwicklungszyklus während eines Bienenjahres. Nach rund 90 Minuten sehr informativem Unterrichts und zahlreichen Fragen ging es dann an die praktische Arbeit. Vorbereitet wurden einige Honigraumzargen, in deren Rähmchen Mittelwände eingelötet werden sollten. Die Neueinsteiger bewiesen hierbei das nötige Geschick, um die Honigräume für die bevorstehende Saison vorzubereiten. Nun heißt es Daumen drücken, dass das Wetter mitspielt und sich die Bienenvölker gut entwickeln. Dann ist auch der erste Arbeitseinsatz an den Vereinsbienenvölkern nicht mehr weit.
11.03.2020
An einem neuen Veranstaltungsort, dem Dorfgemeinschaftshaus Kalme, fand die diesjährige Jahreshauptversammlung des Imkervereins Börßum statt. Trotz wichtiger Punkte auf der Tagesordnung, insbesondere die Neuwahl des Vorstandes, folgten leider nur 16 Mitglieder der Einladung durch den 1. Vorsitzenden. Zu berichten gab es aus dem vergangenem Jahr dabei durchweg Erfreuliches. Der Verein verzeichnete einen Mitgliederzuwachs und steht finanziell auf einem grundsoliden Fundament. Das Probeimkern erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit, so dass auch der laufende Kurs voll besetzt ist. In seinem Bericht gab Thomas Kegler einen Überblick über weitere Aktivitäten des Vereins. So fanden im letzten Jahr z.B. ein Hygienetag und ein Vortrag mit Torben Schiffer statt, wobei die Resonanz jeweils sehr gut war. Auch in diesem Jahr ist wieder ein Vortrag geplant. Weiteren Diskussionsbedarf gab es hinsichtlich des Vereinsgeländes und dessen Ausstattung.
Die Kassenprüfer bescheinigten Wolfgang Schulze eine ausgezeichnete Kassenführung, so dass der Kassierer und der Vorstand einstimmig entlastet werden konnten.
Die regulären Neuwahlen des Vorstandes und des erweiterten Vorstandes brachten folgende Ergebnisse: 1. Vorsitzender ist Thomas Kegler, 2. Vorsitzender Kai Mrozek. Wolfgang Schulze bekleidet das Amt des Kassierers, Ina Stefani übernimmt die Schriftführung und ist gleichzeitig die Gesundheitsobmännin des Vereins. Aline Lesselich ist die neue Obmännin für den Grundlehrgang, Harald Lüerßen Obmann für die Öffentlichkeitsarbeit. Die Kassenprüfung wird von Tanja Blauermel, Erwin Haffke und Wilfried Kallies durchgeführt. Alle Wahlen erfolgten einstimmig. Besonderer Dank gilt an dieser Stelle den auf eigenen Wunsch ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern Kirsten Mandera und Holger Kratz für die sehr engagierte und vertrauensvolle Mitarbeit.
Auf dem Bild von links nach rechts: Wolfgang Schulze, Aline Lesselich, Thomas Kegler, Kai Mrozek und Ina Stefani.
21.02.2020
Mit einer Informationsveranstaltung ist der vom Imkerverein Börßum angebotene Einsteigerkurs am 20.02.2020 gestartet. Der Vereinsvorsitzende Thomas Kegler begrüßte in der Oderwaldhalle die Teilnehmer und erläuterte den geplanten Ablauf des Kurses ausführlich. Wie in den vergangenen Jahren auch, wird der größte Teil aus praktischen Arbeiten an den Bienenvölkern bestehen. Hinzu kommen noch zwei theoretische Unterweisungen und eine Honigschulung. Neben einer kurzen Vorstellungsrunde wurden weiterhin grundlegende Dinge, wie z.B. erforderliche Schutzkleidung und Werkzeuge besprochen. Beschlossen wurde der Vormittag mit einer Besichtigung des Vereins-Bienenstandes, auf dem im Regelfall die praktischen Unterweisungen stattfinden.
16.11.2019
Am 25.01.2020 ist geplant, die Altwaben der Vereinsbienenvölker auszuschmelzen. Wir treffen uns dazu um 9 Uhr am Lehrbienenstand in Börßum. Es besteht auch die Möglichkeit, eigenes Material zum Ausschmelzen mitzubringen. Weiterhin soll an diesem Tag der Grill angeschmissen werden. Für Grillgut sorgt bitte jeder selber!
13.12.2019
Zu einem Vortrag der etwas anderen Art hatte der Imkerverein Börßum am 13.12.2019 in die Oderwaldhalle in Börßum eingeladen. An diesem Abend referierte der deutsche Bienenforscher Torben Schiffer über artgerechte Bienenhaltung. Nach einer kurzen Vorstellung seiner Person und seines Werdeganges begann ein sehr ausführlicher Vortrag. Schiffer betonte vorweg ausdrücklich dass er niemanden missionieren wolle, sondern lediglich andere Wege zur Haltung, bzw. Arterhaltung der Honigbienen aufzeigen möchte. Das ist seiner Meinung nach in den bei Imkern üblicher Weise verwendeten Magazinbeuten nicht möglich, da Bienen Baumhöhlenbrüter sind.
Außerdem seien die Magazinen gehaltenen Bienenvölker zu groß. Insbesondere, bedingt durch die Geometrie und das große Volumen der modernen Systeme, gäbe es bei diesen Nachteile, die ein Klima im Bienenstock begünstigen, welches krankheitsfördernd wirkt. In erster Linie betrifft das den Wärme- und Feuchtigkeitshaushalt, sowie die fehlende Microfauna in dieser künstlichen Behausung. „Erkrankungen der Honigbiene sind nur ein Symptom der Kistenhaltung“, so Schiffer.
Ebenso sieht Schiffer die unbedingt notwendige genetische Vielfalt der Honigbienen durch die heutigen Haltungs- und Zuchtmethoden bedroht. Diese Vielfalt könne nur durch eine artgerechte Haltung, wild lebende Bienenvölker und natürliche Selektion erhalten werden. „ Die Bienen haben sich in den letzten 45 Millionen Jahren an die jeweiligen Umweltbedingungen angepasst und werden das auch weiterhin tun, wenn sie entsprechende Habitate zur Verfügung haben“. Dazu bedarf es nach seinen Aussagen auch praktisch keinerlei imkerliche Eingriffe, vorausgesetzt, die Behausung ist angepasst. Im besten Fall handelt es sich hierbei um eine Baumhöhle. In dieser kann ein Bienenvolk ein optimales, ja sogar steriles Microklima erzeugen, so dass Erkrankungen kaum ein Thema sind. Bedingt durch die angepasste Größe in einer Baumhöhle ist die Stärke eines solchen Bienenvolkes eher gering. Die Folge davon ist, dass die Bienen nicht so viele Vorräte sammeln müssen, um ihre Grundversorgung zu sichern. Denn erst wenn diese gegeben ist, wenden sich die Bienen anderen überlebenswichtigen Aufgaben im Stock zu. Exemplarisch seien hier nur das gegenseitige Putzen oder das Propolisieren der Wandungen genannt. Auch in diesen Völkern sind Varroamilben vorhanden. Auf Grund der geringeren Bruttätigkeit ist deren Anzahl aber nicht so hoch, wie bei der herkömmlichen Bienenhaltung. Die Völker werden damit alleine fertig, was nicht zuletzt auch daran liegt, dass es in einer Baumhöhle auch noch weitere Mitbewohner, wie z.B. den Bücherskorpion gibt, der ein natürlicher Feind der Varroamilbe ist. Behandlungen mit Ameisensäure, wie in der herkömmlichen Betriebsweise üblich, sind in freier Natur nicht möglich und auch nicht erforderlich, Amerikanische und Europäische Faulbrut treten in solchen Bienenvölkern auch nur selten auf. Die Weitergabe des genetischen Materials so gehaltener Bienenvölker erfolgt über das natürliche Abschwärmen.
Seine Ausführungen belegte Schiffer mit eigenen Beobachtungen und Forschungen. Anhand von Filmen, Bildern und Grafiken zeigte er auf, wie unterschiedlich sich Bienenvölker in Abhängigkeit von ihren Haltungsbedingungen und von imkerlichen Eingriffen verhalten. Die Art der Bienenhaltung die Schiffer an diesem Abend vorgestellt hat, ist nicht auf Honiggewinnung ausgelegt, sondern dient ausschließlich der Arterhaltung. Weiterhin gab es von ihm praktische Tipps, bestehende Magazinbeuten ohne großen Aufwand so zu modifizieren, um deren größten Nachteile etwas abzuschwächen. Zum Ende des Vortrags präsentierte Schiffer seine Bücher zum Thema und eine Eigenentwicklung, den sogenannten SchifferTree. Hierbei handelt es sich um eine Nisthilfe für Höhlenbrüter aller Art, die einem Baumstamm nachempfunden worden ist. Im nächsten Jahr plant er, weltweit zum ersten Mal, Kurse zur artgerechten Bienenhaltung durchzuführen und wies dabei auf das Projekt Beekeeping Revolution hin. Nach knapp 5 Stunden endete ein sehr interessanter Vortrag, der sicherlich so manchen Teilnehmer zum Nachdenken angeregt hat.
Das Bild zeigt Torben Schiffer (mitte) mit Ina Stefani und Thomas Kegler.
25.01.2020
Auch wenn sich in dieser Jahreszeit die Bienenvölker noch in der Winterruhe befinden, gibt es in den Imkereien bereits jetzt einige Arbeiten zu erledigen. So trafen sich am 25.01.2020 einige Mitglieder und Probeimker des Imkervereins Börßum zum Ausschmelzen von altem, bzw. nicht mehr benötigtem Wabenwerk. Diese Maßnahme dient der Hygiene und trägt dazu bei, einen regelmäßigen Wabenaustausch in den Bienenvölkern sicherzustellen. Frisches Wabenwerk enthält weniger Krankheitserreger, weswegen ein regelmäßiger Wabentausch eine wichtige vorbeugende Maßnahme gegen Erkrankungen darstellt. Ausgesonderte Waben werden durch Mittelwände ersetzt, welche die Bienen selbständig wieder zu neuen Waben ausbauen. Dies trägt im weiteren Verlauf des Bienenjahres weiterhin dazu bei, dass die Bienen ihrem Bautrieb nachkommen können und wirkt somit schwarmdämpfend. Das beim Ausschmelzen gewonnene Wachs wird beim Kauf von Mittelwänden bei einschlägigen Händlern in Zahlung gegeben und wieder zu Mittelwänden verarbeitet. Somit entsteht ein Wachskreislauf. Wachs stellt in den Imkereien einen wertvollen Rohstoff dar. Eine Erfassung von vorhandenem und benötigtem Material für das kommende Bienenjahr und den neuen Grundkurs wurde an diesem Tag ebenfalls durchgeführt. An dieser Stelle sei nochmals erwähnt, dass der neue Grundkurs am 22.02.2020 beginnt. Interessenten melden sich bitte unter imkerkurs@mail.de, oder bei der Kursleiterin, Aline Lesselich, unter 0160/97694674. Zum Abschluss des Tages gab es für die Beteiligten Würstchen vom Grill und selbst gebackenen Apfelkuchen.
12.11.2019
Am 12.11.2019 fand die dritte und somit letzte Mitgliederversammlung des laufenden Jahres statt, welche durch die 2. Vorsitzende, Kirsten Mandera, geleitet wurde. Nach der Begrüßung und der Genehmigung des Protokolls der letzten Mitgliederversammlung wurde damit begonnen, die Tagesordnung abzuarbeiten. Bekannt gegeben werden konnte unter anderem, dass die Förderanträge für den bestehenden Vortrag mit Torben Schiffer durch den Landesverband genehmigt worden sind. Der Ablauf und der ungefähre Umfang vom Vortrag wurden von Ina Stefani erläutert. Wie auch im vergangenen Jahr hatten die Mitglieder die Möglichkeit, eine Futterkranzprobe zur Untersuchung auf Faulbrutsporen abzugeben. Auch hierfür hat der Verein eine Förderung beantragt und genehmigt bekommen. Sehr zur Freude der Gesundheitsobmännin, Ina Stefani, machten die Vereinsmitglieder hiervon regen Gebrauch. Ein weiterer wichtiger Punkt dieser Versammlung war ein möglicher Ortswechsel des Vereins. Einige Vorstandsmitglieder haben im Oktober den KGV in Heinigen auf Einladung des dortigen 1. Vorsitzenden besucht und einige Parzellen besichtigt. Da aber die Randbedingungen noch nicht völlig geklärt sind, wird es zu weiteren Ortsterminen kommen. Die Mitglieder werden vorher informiert, um ihnen eine Teilnahme daran zu ermöglichen. Einen Ortswechsel hat es ebenso bezüglich des Imkerstammtisches und des Jahresabschlussessens gegeben. Diese finden ab sofort im Restaurant „Schöne Aussicht“ statt. Das Restaurant befindet sich auf dem Gelände des Golfklubs Kissenbrück. Auch wird es im Jahr 2020 kein Bienenwiesenfest geben, dafür aber ein Vereinsgrillen. Die Planung für das Probeimkern übernehmen ab sofort Aline Lesselich und Kai Mrozek. Weiterhin hat Kirsten Mandera angekündigt, ihr Amt als 2. Vorsitzende zur nächsten Jahreshauptversammlung aus persönlichen Gründen zur Verfügung zu stellen. Mit der Bekanntgabe von weiteren Terminen, der Abfrage der einzuwinternden Bienenvölker der anwesenden Mitglieder und der Aushändigung der Mitgliedskarten für die Neumitglieder endete die Versammlung.
22.05.2019
Bei besten äußeren Bedingungen trafen sich am Samstag, dem 22.06.2019, einige Mitglieder und Teilnehmer des Grundkurses in Lautenthal im Harz, um die dortige Belegstelle für Buckfast-Bienen zu besichtigen. Bei einer Belegstelle handelt es sich um einen speziellen Bienenstand, auf dem zur Begattung von Jungköniginnen ausgewählte Drohnenvölker mit gewünschten Wesensmerkmalen aufgestellt werden, dazu gehört zum Beispiel immer die Sanftmütigkeit. Um sicherzustellen das keine Drohnen anderer Bienenrassen die Begattungsergebnisse beeinflussen, befindet sich um diese Belegstelle herum ein Schutzkreis mit einem Radius von 6 km. Innerhalb dieses Schutzkreises dürfen dann nur Bienen der selben Rasse gehalten werden. Die geografisch günstige Lage in einem steilen Taleinschnitt begrenzt das Areal dieser Belegstelle außerdem sehr gut. Volker Mehlig, Vorsitzender des Kreisimkervereins Goslar, führte die Gruppe über das Gelände und gab einen Einblick in die umfangreichen Arbeitsabläufe auf einer Belegstelle. Vom benötigten Material, über die Formalitäten bei der Anlieferung von Jungköniginnen, bis zur Abholung - Volker Mehlig hatte auf alle Fragen eine kompetente Antwort parat. Die Belegstelle in Lautenthal wird sehr gut angenommen, und das nicht nur regional. Unter den Nutzern befinden sich beispielsweise auch Imker aus Polen und Lettland. Allein die große Menge an Begattungskästen ist schon beeindruckend an sich, denn im ganzen Tal summt und brummt es! Da lacht das Imkerherz! Der Tagesabschluss fand dann bei einem gemeinsamen Essen und guten Gesprächen im Restaurant Harzer Schnitzelkönig statt.
25.07.2021
Lange Zeit war es um das Vereinsleben des Imkervereins Börßum pandemiebedingt ruhig bestellt. Dennoch wurden die notwendigen Arbeiten an den Vereinsbienenvölkern von einigen Mitgliedern im Wechsel durchgeführt, so dass die Versorgung und Pflege sichergestellt werden konnte.
Sinkende Inzidenzzahlen machten es dann möglich, den Teilnehmern des Einsteigerkurses zwei Praxisvorführungen anzubieten. Am 10.07.2021 wurde unter Anleitung erfahrener Imker die Durchsicht der Vereinsbienenvölker von einigen Kursteilnehmern erledigt. Es wurde geprüft, ob in den Völkern genug Futter, Brut in allen Entwicklungsstadien und jeweils eine gesunde Königin vorhanden waren. Während der Arbeiten stellte sich heraus, dass die Ernte des Sommerhonigs unmittelbar bevorsteht. Um diese vorzubereiten wurde ein weiterer Arbeitseinsatz nötig, der dann am 21.07.2021 stattfand. An diesem Abend wurden die sogenannten Bienenfluchten in die Völker eingebracht. Diese Fluchten sind ein Hilfsmittel bei der Honigernte und werden in den Bienenvölkern zwischen den Bruträumen und Honigräumen platziert. Konstruiert sind sie so, dass die Bienen den Honigraum verlassen können, jedoch nicht wieder hineingelangen können. Das hat zur Folge, dass die Honigräume zum Erntezeitpunkt weitestgehend frei von Bienen sind und sich die Arbeiten stressfrei für Biene und Mensch gestalten. Der Höhepunkt des Bienenjahres, das Honigschleudern, fand am 24.07.2021 im DGH Kalme statt. Pünktlich um 9 Uhr ging es los, denn es waren im Vorfeld viele Handgriffe nötig. Der Raum musste vorbereitet werden, die Gerätschaften betriebsfertig gemacht werden und natürlich mussten die gefüllten Honigräume vom Vereinsbienenstand abgeholt werden. Vor dem eigentlichen Schleudern mussten die Honigwaben noch entdeckelt werden. Dabei entfernte man die Wachsdeckel von den Zellen der Wabe, so dass aus diesen der Honig geschleudert werden konnte. Die Kursteilnehmer konnten sich darin üben, die Waben mittels Heißluft, oder mechanisch mittels einer Entdeckelungsgabel, zu öffnen. Anschließend wurden die Waben ausgeschleudert. Der geerntete Honig wies eine sehr gute Qualität auf. Ein würziger Geschmack und Wassergehalte um die 16% waren ein schöner Lohn für die arbeitsreiche Saison.
Mit der Sommerhonigernte neigt sich das Bienenjahr langsam dem Ende entgegen und bereits jetzt müssen die ersten Vorbereitungen für den kommenden Winter getroffen werden. Die Völker bekommen zeitnah eine erste Futtergabe, da im Moment in der freien Natur kein ausreichendes Trachtangebot zur Verfügung steht, um eigenständig Wintervorräte anzulegen. Im Anschluss daran erfolgen die Maßnahmen zur Bekämpfung der Varroamilbe.
2021 war bisher ein schwieriges Jahr für die Imkerei. Bedingt durch das kühle Frühjahr kam es teilweise zu Entwicklungsverzögerungen und Futterknappheit in den Bienenvölkern, obwohl insbesondere der Raps in diesem Jahr lange geblüht hat. Sind die Außentemperaturen aber zu niedrig verlassen die Sammelbienen ihren Stock auch dann nicht, wenn es draußen üppig blüht. Ungewöhnlich war in diesem Jahr auch der Umstand, dass die Obst- und Rapsblüte fast zeitgleich war. Im Regelfall blüht das Obst eher, so dass das den Bienen zur Verfügung stehende Trachtangebot im Frühling zeitlich breiter gestreut ist. Das Resultat dieser Gemengelage war eine regional stark schwankende Menge an Frühjahrshonig. Von knapp durchschnittlichen Erträgen bis zum Totalausfall war alles dabei, berichteten anwesende Imker. Diese Tendenz zeichnet sich offenbar für das gesamte Bundesgebiet ab.
Dank gilt allen die an diesem Tag tatkräftig mitgeholfen haben, insbesondere Iris und Reiner Grube, die sich um die Organisation der Räumlichkeiten gekümmert haben.
30.03.2019
Großes Reinemachen war am Samstag, den 30.03.2019, beim Imkerverein Börßum angesagt. Ina Stefani, Gesundheitsobmännin des Vereins, hatte einen sogenannten Hygienetag organisiert. Den Vereinsmitgliedern wurde die Möglichkeit geboten, benutzte Beutenteile und Rähmchen gründlich zu reinigen. Diese präventive Maßnahme hat in der Imkerei einen hohen Stellenwert, da hierdurch die Gefahr der Krankheitsübertragung, insbesondere die der Amerikanischen Faulbrut, deutlich minimiert wird. Pünktlich um 8 Uhr traf man sich zur Vorbereitung in Eilum auf dem Grundstück der Familie Jagau. In 2 Waschkesseln wurde eine Reinigungslösung zum Kochen gebracht und ein Hochdruckreiniger bereitgestellt. Nach etwas mehr einer Stunde konnte dann bereits mit den ersten Reinigungsarbeiten begonnen werden. Der übliche Arbeitsgang ist das Auskochen und Abschrubben des Materials, wodurch Wachs- und Propolisreste entfernt werden. Anschließend erfolgt ein gründliches Abspülen mit Trinkwasser. Gleichzeitig war dieser Tag auch als Praxis für die Teilnehmer des Grundkurses Imkern vorgesehen. Ausführlich erläuterte Thomas Kegler den Anwesenden den Ablauf, Sinn und Zweck dieser Hygienemaßnahmen. Gegen 13 Uhr neigte sich dann ein arbeits- und erfolgreicher Tag dem Ende entgegen. Besonderer Dank gilt an dieser Stelle Christiane Jagau, die das Grundstück und einen großen Teil der Arbeitsgeräte zur Verfügung gestellt hat.
12.02.2019
Kurz und harmonisch – mit diesen Worten lässt sich die erste Mitgliederversammlung des Vereins im Jahre 2019 beschreiben. Und das, obwohl die Tagesordnung viele Punkte umfasste.
Nach der Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit durch den 1. Vorsitzenden Thomas Kegler folgte, gemeinsam mit Wolfgang Schulze in Funktion als Kassenwart, ein ausführlicher Bericht über den Haushalt des Vereins im vergangenen Jahr. In einer einfachen und verständlichen, aber ausreichend detaillierten Aufstellung wurden die Vereinsmitglieder über Einnahmen und Ausgaben informiert. Da auch die Kassenprüfer keine Einwände gegen die Führung der Kasse vorzubringen hatten, wurde die Entlastung des Vorstandes beantragt, welche dann auch einstimmig erfolgte. Neue Personalien im Verein gab es auch zu vermelden. Wilfried Kallies wurde als dritter Kassenprüfer gewählt und unterstützt nun Tanja Blauermel und Erwin Haffke bei ihrer Arbeit. Nach der Bekanntgabe von wichtigen Terminen die im Laufe des Jahres anstehen, wie z.B. der Besuch der Belegstelle in Lautenthal am 22.06.2019, wurde vereinbart, etwa Mitte März einen Arbeitseinsatz am Lehrbienenstand durchzuführen, um diesen für die kommende Saison herzurichten. Weil auch das dortige Gebäude erneuert werden soll, wurde beschlossen hierfür eine Arbeitsgruppe zu bilden. Da sich das Imkern weiterhin großer Beliebtheit erfreut, bietet der Verein auch in diesem Jahr einen Grundkurs Imkern an. Der Kurs ist bereits voll belegt. Das Konzept und der Rahmenlehrplan wurden von Thomas Kegler vorgestellt. Nach etwas mehr als einer Stunde konnte die Mitgliederversammlung dann geschlossen werden. Als Fazit bleibt, dass sich der Imkerverein Börßum seit Jahren kontinuierlich weiterentwickelt und auf einem grundsoliden Fundament steht.
02.03.2019
Nachdem bereits im Vorfeld eine Informationsveranstaltung für die Teilnehmer des Grundkurses Imkern stattfand, stand nun der erste Praxistag auf dem Plan. Zu diesem Zweck traf man sich am Samstag, 02.03.2019, in der Oderwaldhalle Börßum. Ziel des Tages war, den Neueinsteigern einen grundsätzlichen ersten Überblick über die Bienenhaltung zu vermitteln. Vorgestellt wurden verschiedene Magazintypen, Rahmen und Werkzeuge, sowie deren Handhabung. Obwohl der Kurs stark auf die praktischen Arbeiten ausgerichtet ist, sind einige theoretische Grundlagen unabdingbar. Thomas Kegler hielt einen einen ausführlichen Vortrag über die verschiedenen Bienenwesen, deren Entwicklung, Lebenszyklus und Aufgaben im Bienenvolk. Im Anschluss daran konnten die Teilnehmer ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Zwei Imker hatten reichlich Rahmen zur Verfügung gestellt, deren Verdrahtung gespannt und in die Mittelwände aus Wachs eingelötet werden mussten. Beendet wurde der Tag mit einer Besichtigung des Lehrbienenstandes, an dem die Kursteilnehmer zukünftig die praktischen Fertigkeiten vermittelt bekommen.
Zum Abschluss des Jahres hatte der Imkerverein Börßum seine Mitglieder, Unterweiser und die Teilnehmer des Grundkurses Bienenhaltung zum Weihnachtsessen am 01.12.2018 in die Sportsbar 1848 in Wolfenbüttel eingeladen.
In einer kurzen Ansprache ließ der Vereinsvorsitzende Thomas Kegler das abgelaufene Revue passieren und bedankte sich bei allen Helfern mit kleinen Aufmerksamkeiten für ihre Unterstützung. Die nunmehr neuen Jungimker bekamen an diesem Abend ihre Teilnahmebescheinigungen überreicht. Auch in diesem Jahr bleibt festzustellen, dass die Jungimkerausbildung, wieder in Zusammenarbeit mit dem Imkerverein Wolfenbüttel, abermals ein voller Erfolg war. Alle Beteiligten waren mit sehr hohem Engagement bei der Sache und haben das nötige Rüstzeug erhalten, um eigenständig Bienen halten zu können. Sicherlich werden in der ersten Zeit einige Fragen und Unsicherheiten auftreten. Deshalb stehen die Mitglieder des Vereins insbesondere den Neulingen weiterhin mit Rat und Tat zur Seite. Die Jungimker ihrerseits bedankten sich mit einigen Präsenten bei Thomas Kegler für seine Organisation und seinen Einsatz während der Ausbildungszeit. Er bekam einen Trichter und einen Dampferzeuger überreicht, um in Zukunft komfortabler Wachs ausschmelzen zu können. Reiner Grube fertigte zudem eigens eine Biene aus Metall an. Sehr erfreulich ist die Tatsache, dass ein Teil der Jungimker in den Imkerverein Börßum eingetreten sind. So stehen in diesem Jahr 15 Vereinseintritte 13 Vereinsaustritten gegenüber. Aktuell hat der Imkerverein Börßum 57 Mitglieder. Nach all diesen Formalitäten ging es dann zum gemütlichen Teil des Abends über. Man ließ sich das köstliche Schnitzel-Buffet schmecken und saß noch lange Zeit in geselliger Runde beisammen.
Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen, an den Bienenvölkern sind jetzt nur noch wenige Arbeiten zu erledigen. So bleibt auch mal ein wenig Zeit für gemeinsame Aktivitäten, die nicht direkt die Bienenhaltung betreffen. Dazu wurde vom Verein am 24.11.2018 eine Werksbesichtigung der Zuckerfabrik Schladen organisiert. Pünktlich um 14.30 h wurde die Besuchergruppe von Herrn Petzold, dem ehemaligen Betriebsingenieur im Werk Schladen, in Empfang genommen und in den Besucherraum geführt. Nach einer kurzen Portraitierung der Fabrik und einer Unternehmenspräsentation wurde ein Film gezeigt, in dem die grundlegenden Schritte der Zuckerproduktion dargestellt wurden. Im Anschluss daran erläuterte Herr Petzold anschaulich die technischen Einzelheiten und die chemisch-physikalischen Zusammenhänge der Zuckergewinnung, wie beispielsweise die Vorgänge rund um die Zuckerkristallisation und des Kristallwachstums.
Beim folgenden Rundgang über das Fabrikgelände erhielten die Besucher einen ausführlichen Einblick in die Produktionsabläufe einer Zuckerfabrik. Angefangen bei der Abwasserreinigung ging es weiter zur Rübenannahme, wo man eine Probenannahme und Analyse beobachten konnte. Vorbei an der Extraktionsanlage gelangte die Gruppe dann in die Hauptbetriebsgebäude, in denen die eigentliche Zuckerproduktion stattfindet. Der Weg der Rüben vom Schneiden bis hin zum Zentrifugieren des Zuckers konnte dort betrachtet und nachvollzogen werden. Zum Beginn der laufenden Kampagne wurde im Werk Schladen eine neue und hoch effektive Verdampfstation in Betrieb genommen, die Herrn Petzold zufolge einen erheblichen Beitrag zur Energieeinsparung während des Produktionsprozesses leistet.
Die Zuckerfabrik in Schladen verarbeitet heute rund 10.900 Tonnen Rüben am Tag. Neben Weißzucker sind pelletierte Rübenschnitzel als Futtermittel und Carbonatationskalk als Düngemittel die Hauptprodukte der Fabrik. Des weiteren wird ein Teil des gewonnenen Saftes nicht zu Zucker verarbeitet, sondern nach Klein Wanzleben geliefert und in der dortigen Bioethanol-Anlage des Konzerns weiterverarbeitet.
Nach etwas mehr als 2 Stunden endete die Besichtigung. Man war sich einig, einen sehr interessanten und lehrreichen Nachmittag verbracht zu haben.
Am 06. November fand die vierte und somit letzte Mitgliederversammlung des Jahres 2018 des Imkervereins Börßum statt, zu der in die Oderwaldhalle in Börßum eingeladen wurde.
Thomas Kegler berichtete ausführlich über die Aktivitäten des Vereins. So war das diesjährige Bienenwiesenfest wieder sehr erfolgreich. Weiterhin konnte sich der Verein bei einer Veranstaltung des ILE im DGH Schladen und beim 1. Lucklumer Holzmarkt hervorragend präsentieren. Im weiteren Verlauf gab Kegler die geplanten Termine für 2019 bekannt. Im Anschluss daran entwickelte sich eine lebhafte Diskussion darüber, wie die zukünftigen Veranstaltungen und Aktionen des Vereins geplant und durchgeführt werden sollen.
Ein sehr wichtiger Punkt der Tagesordnung war das Entgegennehmen der Futterkranzproben. Ina Stefani, die Gesundheitsobmännin des Vereins, hatte bereits einige Zeit vor der Versammlung die Mitglieder darüber informiert dass an diesem Abend die Möglichkeit besteht, Proben zur Untersuchung auf Faulbrut abzugeben. Dazu wurde den Bienenvölkern eine kleine Menge ihres Winterfutters entnommen, sicher verpackt und beschriftet. Die gesammelten Proben werden nun nach Celle an das LAVES verschickt, wo dann eine Untersuchung auf Sporen der Paenibacillus – larvae – Bakterien, den Auslösern der Amerikanischen Faulbrut, erfolgt. Da es sich bei dieser Art von Faulbrut um eine sehr ansteckende Bienenerkrankung handelt ist ein frühzeitiges Erkennen möglicher Krankheitsherde enorm wichtig, um gegebenenfalls Gegenmaßnahmen einzuleiten.
Umso erfreulicher war die hohe Anzahl der an diesem Abend abgegebenen Proben. Nicht unerwähnt bleiben soll, dass für diese Maßnahme eine finanzielle Förderung der Landwirtschaftskammer Niedersachsen bereits bewilligt worden ist.
Mit einem Ausblick auf noch bevorstehende Termine, wie z.B. dem theoretischen Teil des Grundkurses Imkern und dem Jahresabschlussessen, endete die Versammlung.
Dem Imkerverein Börßum wurde angeboten, am 1. Lucklumer Holzmarkt mit einem Informations- und Honigverkaufsstand teilzunehmen. So machten sich also am 13. und 14.10.2018 bei traumhaftem Herbstwetter einige Vereinsmitglieder auf den Weg, um den sehr zahlreichen Besucher des Marktes die wunderbare Welt der Bienen und der Imkerei näher zu bringen. Zu diesem Zweck wurden einige typische Werkzeuge und eine Bienenbeute ausgestellt und deren Funktion erläutert. Ein Schaukasten, selbstverständlich mit Bienen gefüllt, war sicherlich der Hingucker an beiden Tagen. Insgesamt wurde der Stand sehr gut frequentiert. Die Vereinsmitglieder hatten alle Hände voll damit zu tun, die Fragen der Besucher fachgerecht zu beantworten. Des weiteren gab es erste Anfragen zum nächsten Grundkurs Imkern, der voraussichtlich am Anfang des kommenden Jahres beginnen wird. Nicht weniger erfolgreich war die Honigverkostung und der Verkauf des Vereinshonigs, welcher reißenden Absatz fand. Als Fazit bleibt, dass sich der Verein auf einem sehr gut organisierten Markt ausgezeichnet präsentieren konnte und die Teilnahme somit ein voller Erfolg war.
Über regen Zuspruch beim Bienenwiesenfest, welches am 25.08.2017 in Börßum stattfand, freuten sich die Mitglieder vom Imkerverein. Geboten wurden zahlreiche Informationen rund um die Bienen und die Imkerei, wobei natürlich auch ein Einblick in ein Bienenvolk und ein Rundgang über den Lehrbienenstand nicht fehlen durften. Thomas Kegler erläuterte den interessierten Besuchern die Vorgänge im Bienenvolk. Die Organisation und das rege Treiben, die trotz des zu Ende gehenden Sommers noch immer Bienenvolk herrschen, riefen Erstaunen hervor. Bewirtet wurden die Besucher mit Kaffee, Kuchen und Gegrilltem. Ein Verkauf vom Honig, der von den Bienenvölkern vom Lehrbienenstand geerntet wurde, rundete diesen schönen Tag ab.
Das arbeitsreiche Bienenjahr neigt sich langsam dem Ende entgegen. Somit bleibt auch mal ein wenig Zeit, für einen Blick über den Tellerrand. Zu diesem Zweck hat der Imkerfreund Wilfried Kallies aus Wehre die Teilnehmer des Grundkurses am 18.08.2018 zur Besichtigung seines Bienenstandes eingeladen.
Ausführlich erläuterte Kallies seine Betriebsweise. Er stellte sein Beutensystem und seine Arbeitsweise zur Völkervermehrung anschaulich vor. Abschließend gab er Ratschläge für die noch bevorstehenden Arbeiten an den Bienenvölkern, denn bereits jetzt werden die Völker auf den Winter vorbereitet. Es muss genügend Futter gegeben werden und ganz wichtig ist eine gründliche und wirksame Behandlung der Völker gegen die Varroamilbe.
Selbstverständlich durfte auch ein Einblick in die Honiggewinnung und Weiterverarbeitung nicht fehlen.
Zur bereits dritten Mitgliederversammlung des laufenden Jahres konnte der der 1. Vorsitzende, Thomas Kegler, zahlreiche Mitglieder begrüßen.
Besprochen und berichtet wurden unter anderem die Teilnahme des Vereins an vergangenen und bevorstehenden Veranstaltungen. So war der Verein in diesem Jahr beim Sommerfest der Grotjahn-Stiftung in Schladen präsent. Am 25.08.2018 folgt dann das Bienenwiesenfest und am 19.09.2018 wird der Verein bei einer Veranstaltung des ILE Nördliches Harzvorland in Schladen vertreten sein.
Im Zuge der Umsetzung der nunmehr gültigen DSGVO wurden die Mitglieder über die weitere Vorgehensweise informiert. Bis zur nächsten Mitgliederversammlung wird die Datenschutzordnung des Vereins vervollständigt und ein Entwurf für die Satzungsänderung erstellt.
Zum Ende der Versammlung nutzten viele Mitglieder die Möglichkeit einer Sammelbestellung für Oxalsäure, welche für die Restentmilbung der Bienenvölker im Winter erforderlich ist.
Die nächste Mitgliederversammlung findet am 06.11.2018 statt.
Der Imkerverein Börßum lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zum diesjährigen Bienenwiesenfest ein. Das Fest findet am Lehrbienenstand des Vereins in Börßum statt, welcher über die Straße „Ährenkamp“erreichbar ist. Beginn ist ab 11 Uhr.
An diesem Tag wird es wieder viele Informationen und Einblicke rund um die Bienenhaltung und um die Imkerei geben. Für das leibliche Wohl wird mit Kaffee, Kuchen, Gegrilltem und Getränken gesorgt.
Auch wird es wieder einen Verkauf von regionalem Honig geben.
Die Mitglieder des Imkervereins freuen sich auf zahlreiche Gäste aus nah und fern!
12.05.2018
Da sich die Bienenvölker jetzt in einem Stadium der vollen Entwicklung befinden, ist nun eine wöchentlich Durchsicht erforderlich. So trafen sich einige Teilnehmer am Lehrbienenstand, um die Völker auf Schwarmzellen hin zu kontrollieren und diese ggf. auszubrechen, um damit ein ungewolltes Abschwärmen zu verhindern. In den Schwarmzellen bilden sich neue Bienenköniginnen. Schlüpft mindestens eine dieser jungen Königinnen, dann verlässt die alte Königin mit einem Großteil der Flugbienen den Stock - ein Bienenschwarm entsteht. Sollte der Schwarm unbemerkt abgehen, sucht sich dieser eine neue Behausung. Gerne einen hohlen Baumstamm, manchmal lässt sich so ein Schwarm aber auch in einem Kamin nieder.
Da diese abgeschwärmten Völker für den Honigertrag ausfallen, ist das Schwärmen möglichst zu vermeiden. Zumal nicht wieder eingefangene und somit sich selbst überlassene Schwärme einen Infektionsherd für andere Bienenvölker darstellen können.
Schwarmdämpfend wirkt die Bildung von Ablegern und das Geben von Drohnenrahmen, Mittelwänden und Honigräumen. So wurde an diesem Nachmittag also noch ein Sammelbrutableger erstellt und bei einem Teil der Völker die Drohnenbrut ausgeschnitten, sowie ein weitere Honigräume aufgesetzt. Fingerfertigkeit war dann beim Kennzeichnen von Drohen gefragt. Da diese nicht stechen stellen sie ein ideales Übungsobjekt dar, bevor man sich an das "echte" Kennzeichnen der Bienenkönigin wagt.
Zur zweiten regulären Versammlung des Vereins wurde zum 08.05.2018 in die Oderwaldhalle nach Börßum eingeladen. Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden, Thomas Kegler, wurde die Tagesordnung zügig abgearbeitet. Im wesentlichen galt es, Termine fix zu machen, hier ins besondere die Teilnahme am WUM in Wolfenbüttel und dem Sommerfest in der Seniorenresidenz in Schladen, wo der Verein jeweils einen Informations- und Verkaufsstand betreiben wird.
Sehr zur Freude des Vereinsmitglieder konnte Kegler weiterhin mitteilen, dass die angestrebe Gemeinnützigkeit des Vereins nun vom Finanzamt bestätigt worden ist.
Mit einem kurzen Überblick über vergangene Veranstaltungen, wie z.B. der Rapsfahrt, und einem ausführlichen Bericht zum Stand der Neuimkerausbildung endete die Versammlung.
Am 14.04.2018 waren die Teilnehmer des laufenden Neuimkerkurses eingeladen, um Einblicke und Erfahrungen bei Arbeiten, die in einer Imkerei anfallen, zu erhalten. So traf man sich also bei der Imkerfreundin Tanja Blauermel in Osterode, die zu diesem Zweck Ihr Grundstück zur Verfügung gestellt hat. Auf dem Plan stand das Ausschmelzen von altem Wabenwerk aus den Vereinsbienenvölkern, welche bei der ersten Frühjahrsdurchsicht aussortiert worden sind. Da alte und dunkle Waben einen Infektions- und Krankheitsherd darstellen, müssen diese regelmäßig den Bienenvölkern entnommen werden. Diese Waben werden ausgeschmolzen. Dazu wurde an diesem Nachmittag das Wabenwerk aus den Rähmchen ausgeschnitten und anschließend in einem Dampfentsafter eingeschmolzen und grob gereinigt. Dabei entsteht das sogenannte Rohwachs. Sämtliches angefallenes Rohwachs eines Jahres wird gesammelt und wiederum eingeschmolzen und dann abermals gereinigt. Danach wird dieses Wachs bei einschlägigen Fachhändlern beim Kauf neuer Wachsmittelwände in Zahlung gegeben. Somit ergibt sich ein Wachskreislauf. Den Teilnehmern wurde durch diese Vorführung deutlich gemacht, dass das Bienenwachs, neben dem Honig, ein sehr wertvolles Produkt einer Imkerei ist.
Bei der am 20.02.2018 stattfinden Jahreshauptversammlung freuten sich die Vorstandsmitglieder sehr, die zahlreich erschienen Imker und Imkerinnen des Vereins begrüßen zu können.
Nach den Berichten des Kassenwartes und der Kassenprüfer erfolgte, jeweils einstimmig, die Entlastung des Kassenwartes und des Vorstandes. Ebenfalls einstimmig angenommen worden ist eine notwendig gewordene Änderung der Vereinssatzung.
Der 1. Vorsitzende, Thomas Kegler, gab im Anschluss einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse des vergangenen Jahres. Dazu gehörten sicher der Grundkurs Imkern, welcher in Zusammenarbeit mit dem Imkerverein Wolfenbüttel durchgeführt und sehr gut angenommen wurde, das wieder sehr erfolgreiche Bienenfest am Lehrbienenstand und die Teilnahme mit einem Stand beim Welt- und Umweltmarkt in Wolfenbüttel.
Mit einem Ausblick auf bevorstehende Veranstaltungen und einer regen Diskussion der Mitglieder endete die Versammlung.
Insgesamt gesehen befindet sich der Verein auf einem guten Weg, was sich nicht zuletzt auch durch steigende Mitgliederzahlen bemerkbar macht. Das Interesse an der Imkerei ist immer noch sehr stark, so dass zu dem im März beginnenden Grundkurs bereits wieder rund 30 Teilnehmer angemeldet sind.